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Ich hatte meine erste Krise bereits mit 19 Jahren und es dauerte trotzdem noch ca. 10 weitere Jahre voller Höhen und Tiefen, bis ich endlich nicht mehr konnte und gar keine andere Wahl mehr hatte, als die Illusion platzen zu lassen. Ich hatte keine Kraft mehr für die Schauspielerei und war gezwungen zuzugeben, wie ich mich wirklich fühlte und entschloss von nun an radikal meinem Herzen zu folgen. Warum das so war und warum ich nicht glaube, dass alle diesen umständlichen und langen Weg gehen müssen, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Es war kurz nach dem Abitur, als mir meine Seele zum ersten Mal klar und mehr als deutlich signalisierte, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmte. Zum damaligen Zeitpunkt machte mir dieser Zustand einfach nur unendlich große Angst und ich wollte ihn schnellstmöglich loswerden. Ich suchte nach Hoffnung und fand sie auch in meinen Büchern.

Mein Interesse für Persönlichkeitswachstum, Psychologie und Spiritualität wurde geboren.

Ich stellte mir schon damals die Frage, die zu der bisher wichtigste Fragen meines Lebens werden sollte: Was macht Menschen dauerhaft gesund und glücklich? Ich begann Meinungen von unzähligen Autoren und Gurus aus aller Welt zu lesen und fand darin Trost. Aber nicht mehr als das. Die Symptome kamen und gingen. Ich lernte irgendwie meinen Kopf über Wasser zu halten. Doch der Zustand des ständigen Paddelns und Wegdrückens aller unangenehmen Gefühle, kostete mich immens viel Kraft und ich spürte, wie ich immer energieloser und erschöpfter wurde.

In meinem tiefsten Inneren wusste ich schon zu Beginn meiner Reise, dass erst dann alles gut werden würde, wenn ich endlich meinem Herzen folgen und mich authentisch ausdrücken würde.

Doch ich hatte zu große Angst. Angst davor, mich zu zeigen, wie ich wirklich bin und wie es mir eigentlich wirklich geht und so nicht geliebt zu werden. Ich wollte um jeden Preis weiter funktionieren, die vermeintliche Sicherheit, die mein damaliger Job mir gab, nicht aufgeben. Außerdem ging es ja noch, irgendwie…

Und so hielt ich durch, strengte mich mehr an, unterdrückte meine innere Stimme und unternahm alles, um irgendwie weiter zu funktionieren, bis ich letztlich vollkommen zusammenbrach. Ich konnte und wollte nicht mehr kämpfen und so nahm ich ein Stück Papier in die Hand und schrieb die folgenden Worte darauf:

„Wenn es mir jemals wieder gut gehen soll, muss ich radikal meinem Herzen folgen. Ich habe nicht mehr den Luxus auch nur eine Sache zu tun, die mir nicht gut tut. Und das ist vermutlich das Beste und zugleich Furchteinflößendste, was mir bisher in meinem Leben passiert ist.“

Ich kündigte meinen Job, nahm mir Zeit mich von dem langen Kampf zu erholen, regenerierte mich dann unheimlich schnell und begann mein eigenes Unternehmen aufzubauen, dessen Herz-Stück dieser Blog ist.

Menschen ändern sich häufig erst dann, wenn es richtig weh tut, aber das muss nicht sein. Wir können aus den Erfahrungen und Erkenntnissen, die die Menschen, die wir kennen oder die uns inspirieren gemacht haben, lernen. Es ist letzendlich eine Entscheidung, die wir treffen können. Jetzt, hier und heute. Es gehört sicherlich anfangs etwas Mut dazu, aber ein Leben lang jemand zu sein, der man nicht ist und dabei seine Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität aufs Spiel setzen, ist meiner Meinung nach viel, viel mutiger.

 

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